In diesem Bereich möchten wir Sie über die verschiedenen Formen der Pflege, aber auch über Möglichkeiten zur Beratung und Information, zu zusätzlichen Betreuungs- und Entlastungsleistungen sowie besonderen Schulungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige informieren.
Pflegebedürftige Personen können grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten der Pflege für sich in Anspruch nehmen. Es gibt:
- die ambulante Pflege zu Hause,
- die stationäre Pflege in einem Pflegeheim,
- betreutes Wohnen,
- Betreuung und Alltagshilfe,
- Kurzzeitpflege,
- Tagespflege,
- Nachtpflege,
- 24-Stunden-Pflege,
- Verhinderungspflege,
- Palliativpflege und Hospizpflege
Welche Pflegeform für Sie geeignet ist, hängt vor allem von ihren Vorstellungen, Wünschen und ihrer persönlichen Situation ab. Wie viel Unterstützung benötigen Sie im Alltag? Wie wichtig sind Ihnen soziale Kontakte und wie sehr hängen Sie an ihrer gewohnten Umgebung? Und nicht zuletzt: Welche finanziellen Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung?
Welche Form der Pflege im individuellen Fall die richtige Wahl ist, hängt nicht nur von der eigenen Situation ab, sondern auch vom Angebot vor Ort, den entstehenden Kosten und dem Kostenanteil, den die Pflegeversicherung übernimmt. Eine pauschale Entscheidungshilfe, gerade aufgrund der höchst individuellen Entscheidungskriterien und deren Gewichtung, ist daher sehr schwer. Eine erste Anlaufstelle ist die Pflegeberatung. Zertifizierte Pflegeberater vermitteln Kontakte vor Ort und können bei der Wahl der passenden Pflegeform behilflich sein. Auch Gespräche mit Ansprechpersonen von Senioren- und Pflegeeinrichtungen, von ambulanten Pflegediensten oder Gruppen pflegender Angehöriger können wertvolle Impulse liefern, um eine passende Lösung zu finden.
Zugelassene Anbieter niedrigschwelliger Betreuungs- und Entlastungsleistungen nach § 45 findet man zum Beispiel bei der AOK.